Akkugehäuse

Hallo,
für Fahrräder ohne Motorisierung, die einfach nur Licht benötigen und die entweder keinen Dynamo haben oder der Dynamo nicht genügend Strom zur Verfügung stellt, möchte ich ein steckbares Akkugehäuse bauen. Dafür in Frage kämen Liegeräder, Velomobile, Rennräder und Mountainbikes. Wie bei einem Werkzeugakku soll mit nur einem Steckgriff sowohl die mechanische als auch die elektrische Verbindung hergestellt werden. Die mechanisch belasteten Teile würde ich mit UV-beständigem PA mit 30% Glasfaseranteil und den Rest voraussichtlich mit UV-beständigem PETG drucken. Wäre so etwas bei Euch möglich oder müsste ich mir gewisse Filamente selber besorgen? Bräuchte ich 1,75 oder 2,85 mm? Kann man bei Euch SMD löten?

Viele Grüße,
Andreas

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Selbst besorgen ist am Besten.
Wir haben sowohl 1.75 als auch 2.85, ersteres sind die neueren Drucker. Nimmste 1.75.

Ich kann SMD Löten, wir haben auch eine Hotplate, aber ich machs sehr ungern.

Aber nochmal andere Frage, wie wäre es mit

Hallo Christoph,
vielen Dank für Deine Antwort! Ich werde mir 1,75-mm-Filament(e) besorgen. 25A und 14 Pins sind für mich überdimensioniert. Auf dieser Seite habe ich auch eine Version mit 6 Pins gefunden. 14 Pins werden mit 3000 und 6 Pins mit nur 200 Steckzyklen (=mating cycles) angeboten. Das erscheint mir dann doch zu unseriös und bzgl. der Steckzyklen als zu wenig, und ich kann die Korrosionsbeständigkeit nicht einschätzen. Vielleicht gibt es in diesem Bereich Besseres. Ich bin weiterhin offen für Vorschläge. Meine Idee geht in Richtung Pogo-Pins (=Federkontaktstifte), die ich mir lokal schon besorgt habe. Möglicherweise werde ich auch Magnete verwenden und der Einrastmechanismus kann mit einer Feder arbeiten. Das Ganze kann mit O-Ringen oder Silikon abgedichtet werden. Fähigkeiten, die mir noch fehlen, wie z.B. SMD-Löten bin ich bereit mir anzueignen.

Viele Grüße,
Andreas

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Naja zumindest haben wir auch 1 Auflichtmikroskop.
Wenn du eine sichere Hand hast, dann klappt es auch ok gut mit dem SMD Löten

Schonmal überlegt Standardstecker aus einer anderen Domain zu nehmen die schon wasserdicht sind und sich im Bezug auf Steckzyklen bewährt haben? Evtl. etwas aus dem Automobil- oder E-Bikebereich? Vielleicht auch so MC4-Stecker von Solarzellen?

Pogo-Pins kann man schon machen, aber die haben auch meist einen sehr dünnen Durchmesser. Beim Dauereinsatz mit einem Bike seh’ ich die auch fix verbiegen. Dünne Pogopins sind sicherlich auch nicht für größere Ströme geeignet. Die werden sicherlich fix heiß.

Wieviele Adern / Pins brauchst du denn?

Die Pogo-Pins, die ich habe, sind für 5A ausgelegt. Ja, Querkräfte können für diese Pins gefährlich werden. Daher muss das Steckergehäuse mit einer Führung so konstruiert werden, dass nur frontal und nicht seitlich eine Verbindung zustande kommt und die Pins auch nicht zur Seite ausweichen können. Hierbei sollen Magnete unterstützend wirken. Wenn die ganze Elektronik im Akkugehäuse verbaut ist, sollten 2 Adern ausreichen. Hier bin ich mir jedoch noch nicht ganz sicher. Ich tue mich schwer, einen entsprechenden Stecker zu finden. Bei gewissen Artikeln aus Fernost weiß ich nicht, was sie versprechen. Nach https://www.staubli.com/content/dam/spot/PV_SOL-LVDC-de.pdf halten MC4-Stecker nur 100 Steckzyklen aus. Das ist zu wenig. Ich möchte auch nicht nur einen Stecker designen, sondern eine Halterung. Das müsste so etwas sein wie klickfix oder racktime+elektrische Kontakte. Monkeylink käme meinen Wünschen am nächsten. Damit können jedoch nur Lichter, jedoch nicht die Akkus lösbar befestigt werden. V-Mount oder BP-U bei den Camcorder-Akkus wäre interessant, wären die Gehäuse wasserdicht. Lupine bietet im Fahrradbereich Akkus für Fahrradlichter an. Hier hat man jedoch wieder 2 Steckvorgänge: erst mechanisch und dann über einen Stecker elektrisch.