Wir haben uns hier vor allem mit der Produktion von Visieren (Gesichtsvisiere/Gesichtsschildern/Faceshields you name it) beschäftigt aber es gibt ja noch ein paar andere Bereiche wo Leute was machen können.
Ein ist das viele Kids keine Technik zuhause haben um am Online Unterricht teilzunehmen. Wir haben von der machBar noch ein paar alte Laptops rumliegen die wir dafür eigentlich flott machen und weggeben könnten. Hat da jemand Lust sich für einzusetzen? Hab auch mal die Uplug und den Chaostreff gefragt ob es Leute gibt die sich das vorstellen könnten.
Hey ihr,
ich hoffe es geht euch gut und ihr seid soweit gesund. Ich hab eine kleine Anfrage in die Runde.
Hier in der machBar hatten wir mal mit dem CoderDojo 200 Laptops gespendet bekommen. Inzwischen sind die soweit an verschiedene Bildungsinitiativen gespendet. Ein paar liegen noch bei uns.
Mit der Schließung der Schulen haben auch viele Kids das Problem dass sie eigentlich nur die Aufgaben erledigen können wenn sie zugang zu Technik zuhause haben. Teils haben die aber nur die Möglichkeit über die Smartphones ihrer Eltern Aufgaben zu erhalten oder den Lehrern zu schicken.
Was haltet ihr von der Idee die übrigen Rechner aufzubereiten und mit Linux Mint oder einem anderen passenden leichten Betriebssystem zu versehen. Wir könnten die dann gemeinsam spenden. Wenn ein paar Leute mit machen könnten man sogar bei Firmen nach weiteren alten Laptops fragen.
“Aufbereiten” würde heißen wiir müssen gute USB sticks zum booten oder noch besser Festplatten besorgen, checken ob die Laptops gehen sowie das OS installieren. Dazu brauchen wir für die HP Notebooks Netzteile.
Geld um die Netzteile, Festplatten und was sonst vielleicht nötig wäre hätten wir. Bekommen gerade ein paar Spenden für die Visiere für Pflegekräfte die Leute 3D-gedruckt haben.
Das Problem wird noch krasser wo die Schulen vermutlich bis nach den Sommerferien vor allem im Onlinemodus fahren.
Wer hätte Lust sich der Laptops anzunehmen? Meldet euch bei mir! Könnte ne schöne Aktion von machBar und uplug sein.
Ich habe kürzlich die neue Version von Linux Mint Debian Edition auf einem alten Laptop probiert und bin davon begeistert. Die Stabilität von Debian vereint mit coolen Funktionen, neuem Design und einfacher Bedienung von Linux Mint.
Ich könnte mich prinzipiell um die Installation der Geräte kümmern und würde sogar eine langfristige Wartung anbietet, wie auch immer die Geräte dann weitergenutzt werden.
Hey, wir die upLUG würden uns dem auch gerne annehmen bzw. würden gerne helfen. Wir haben bis dato 3 Freiwillige dafür. Wie sehe die Hilfe genau aus, würde jeder eine Hand voll Geräte erhalten und diese dann zuhause mit Linux versehen? Einer von uns hätte noch ein kleines ASUS Netbook was er spenden würde.
ich bin sehr begeistert von den vielen Reaktionen. Gab noch 2 per Mail. Ich hoffe die kommen hier rein. H. hat auch vor kurzem erst ein Laptop für ne Berliner Initiative vorbereitet. Ich hab ihn gefragt ob er mal deren Anforderungen hier posten kann.
ich würde erstmal einen nehmen. Genaueres zu Übergabe/Abholung gibst Du per PM durch?
In der Mail hatte ich Martin noch mit einem Haufen Fragen/Gedanken bombardiert, die ich hier einfach mal in die Runde geben möchte. Vielleicht können ja manche von Euch was dazu sagen oder zumindest ne Rückmeldung geben, ob Ihr die Fragen relevant findet:
Wäre sicher ganz gut, einen definierten Zielzustand für die Einrichtung zu definieren, in Sachen installierter Software etwa oder Einrichtung der Desktopumgebung, etwa um das Auffinden relevanter Anwendungen zu erleichtern. Vielleicht gibt es da ja schon aus Euren vergangenen Aktionen Docs/Notizen, auf denen sich aufbauen ließe?
Noch mehr würde mich interessieren, was nach der Einrichtung passiert. Ich habe da bisher noch wenig Erfahrung mit Schulkindern gesammelt, denen man ein den meisten vermutlich völlig unbekanntes OS mit teils ebenfalls unbekannten Anwendungen vor die Nase setzt (ich spekuliere hier einfach mal) – auch wenns gespendet ist.
Eltern und Lehrer werden oftmals keine große Hilfe beim Zurechtfinden sein können, so dass eine orientierende Einführung doch sicher unentbehrlich wäre. Habt Ihr hier schon Erfahrungswerte damit bzw. Konzepte (ich könnte mir sowas wie eine Patenschaft für bestimmte Geräte & ihre Nutzer/Innen vorstellen, aber vielleicht ist das auch gar nicht so einfach) dafür?
Meine Intuition wäre jedenfalls, dass die Akzeptanz bei den Schülern unter Bedienungsschwierigkeiten (weil das Wissen fehlt, welches Programm für welche Aufgabe geeignet ist, insbesondere wenn noch nichts Passendes vorinstalliert sein sollte) erheblich leiden könnte. Das wäre dann schade.
Wisst Ihr irgendwas darüber, wie die Empfänger Eurer bisherigen Gerätespenden (die diversen Bildungsinitiativen, die Martin erwähnt hat) das gehandhabt haben?
Wir waren mit dem Coderdojo ja mal beim Friedrich-Reinsch-Haus am Schlaatz.
Ich denke, die Sozialarbeiter die sich dort um Familien kümmern, wissen gut welchen Familien das am besten zugute kommt und haben viel Kontakt.
Versteht das als einen möglichen Vorschlag auf die Frage wie man es am besten sinnstiftend einsetzt.
tl;dr Ich kümmer mich gerne um Softwareinstallation (schlage Linux Mint Debian Edition 4 vor) würde mich darum kümmern für ein einheitliches Softwaresetup eine Einführung mit zu erstellen und bin aus Hardware dann gerne raus.
Vielleicht sollten wir ein Installer-Script bauen, was via apt ganz schnell die Pakete kopiert, die Anleitung auf den Desktop legt und notfalls noch hier und da Konfigurationen ablegt?
Also wenn sich andere um Hardware kümmern können, wäre mir das sehr lieb. Wenn jemensch dann keine Lust auf Software-Einrichtung hat, übernehme ich das gerne.
Mein Vorschlag wäre also ein einheitliches Linux Mint Debian Edition (oder etwas anders, aber idealerweise einheitlich).
Um die Geräte in vielen Projekten einsetzen zu können, wäre es sicher hilfreich, wenn folgende Software drin ist:
Web: Firefox, Chromium (für Jitsi-Kompatibilität)
Office: LibreOffice (vorinstalliert), eventuell WPS-Office (ist besser MS-Office kompatibel), min. ein Mailprogramm
Grafik: Gimp, Inkscape, es ist m. E. ein einfaches Malprogramm bei LMDE dabei, weiß gerade nicht welches …
Video: kdenlive
Erweitert & proprietär evtl. Zoom, skypeforlinux, …
Von mir aus könnte ich mich mal an eine leicht verständliche Anleitung setzen, am besten gemeinsam über Online-Dokument. Dann müsste aber feststehen, welche Software genutzt wird und wie das im Endeffekt aussieht. Es macht keinen Sinn, Menüstrukturen von Linux Mint zu erklären, wenn jemensch dann irgendein ganz anderes Linux draufspielt. Auch wenn es ja ähnlich sein dürfte - für Nutzer, die sonst nur Windows 10 oder MacOS kennen ist das häufig doch nicht ganz so intuitiv, selbst wenn da kleinste Unterschiede sind.
Das Thema ist super-wichtig und super-spannend!
Ich kenne inzwischen auch mindestens einen weiteren Interessenten, der mithelfen würde.
Aber wie @otto schon sagte, es muss ein einheitliches System (auch wg. Wartung!) sein, das hinreichend gut dokumentiert ist. Sonst wird die Einstiegshürde für ein Linux-basiertes System noch zusätzlich erschwert. (Ich sehe ohnehin schon die verdrehten Augen, wenn es kein M$ ist…)
Frage: wie koordinieren wir das:
Status (Aktive? Interessenten? Bestandsaufnahme?)
Hardware (was? wo? woher? wie viel? Spendenaufruf? Funktionstests? WiFi-Treiber?)
Ich habe versucht bei einem Dell Latitude D430 (Laptop von Martin) Linux MINT aufzuspielen, doch
leider musste ich feststellen, dass die Festplatte inclusive Montageramen und Adapterkabel ausgebaut ist. Die Teile bei Ebay zu beschaffen würde ca. 100€ kosten. Martin hat vorgeschlagen, anstatt der Festplatte einen USB-Stick zu verwenden( 128GB kosten ca. 14€) Dies hätte jedoch den Nachteil, daß immer einer der beiden USB-Anschlüsse belegt ist. Lt. Martin existieren wohl noch mehr Laptops dieses Typs (vermutlich auch ohne Festplatte) Einige haben wohl auch keine Netzteile (Kosten 20€).
Wie soll verfahren werden?
Die Festplatte selbst kann ja nicht so teuer sein.
Wenn es sich um 3.5" handelt, habe ich noch ein oder zwei (HDD, nicht SSD!) rumliegen.
Wenn ein Rahmen fehlt, ist das natürlich doof! Könnte man den 3D-drucken?
20€ für ein 19V (oder sind es 21V?) Netzteil ist auch eher viel!
Da kommt ein RasPi als Komplettpaket an einem alten Monitor ja schon fast günstiger.
M.E. sollte man mal eine Bestandsaufnahme machen, wie viele Rechner (komplett!) zusammenkämen und diese in Gang bekommen.
Ich bin sicher, dass in Potsdam in vielen Schubladen noch alte Laptops/Tablets rumliegen, die man mit einem geeigneten Spendenaufruf als Komplettsystem aktivieren könnte.
Also nach Laptops könnte ich mal einen Aufruf in diese Tausch-in-Potsdam-Telegram-Gruppe schicken.
Ansonsten bin ich auch dabei, eine Telefonkonferenz zu machen. Darf ich konkret schon morgen Abend zum Beispiel 18 oder 21 Uhr vorschlagen? Oder wann anders, bin flexibel …
Wir sollten genau klären, welches OS wir nehmen, und ein paar Setup-Fragen klären. Zum Beispiel auch wie der Nutzeraccount heißt und welche Zugangsdaten wir uns für die Wartung behalten.
Bei Linux Mint würde ich mich das nicht trauen, aber bei der LMDE könnte man auch überlegen, unattended-upgrades einzustellen, dann aktualisieren sich die Systeme magisch wie von selbst.
Zum Thema Betriebssystem und Oberfläche: Linux Mint ist wohl Windows mit am ähnlichsten. In den neusten Cinnamon-Standardeinstellungen hat sich auch das Leistendesign sehr an Windows angenähert und zumindest die Anwendungssoftware ist ja gleich. Vielleicht legt man einfach Firefox, LibreOffice und ein paar andere in die Leiste und auf den Desktop, dann sollte das cool sein.
Nabend - konkrete Vorgaben hatte ich nicht, außer dass der Laptop für Home schooling nutzbar sein soll - was für mich vor allem eine Officeprogramm (LibreOffice hier) und Browser (Chromium) bedeutet. Aufgrund des Alters der Hardware habe ich ein lubuntu draufgepackt. Touchpad (defekt), Tastatur (viele dead keys) und Monitor (Wackelkontakt) müssen / sollten durch externe Anschlüße ausgeglichen werden. Bisher wurde der Laptop nicht gebraucht, weil einfachere Zusammenstellungen (ohne zusätzliche Hardware) bevorzugt werden. Ich vermute mal, die zu bespielenden Rechner werden neueren Datum sein
Versucht nicht die perfekte Lösung von vornerein zu finden. Lieber mit einer Idee wie der von Otto beginnen und dann Feedback bekommen und bei anderen besser machen. Vermutlich ist es z.B. sinnvoll mit einem der Jugendlichen zu reden, was sie sich vorstellen oder wünschen. Denkt auch daran, dass es keine alten Leute sind die nicht mehr lernen wollen, sondern Kids. Die werden einen Windows rechner genauso entdecken wie einen Mint Rechner. Natürlich soll jetzt kein Kalilinux oder so drauf.
Im nächsten Schritt sollten wir einen kleinen Blogpost machen wo wir die Aktion beschreiben. Hat da jemand Lust einen Aufschlag zu machen?
Ich hab mal die Gruppe “Laptopspende” eingerichtet. Ihr könnt Beitreten wenn ihr Lust habt. Dann kann man per @Laptopspende alle Leute erreichen.
@Laptopspende
Hey in die Runde, nochmal Meinung gefragt:
Auf alter Hardware ist LMDE 4 mit Cinnamon-Desktop vielleicht wirklich etwas heavy. Überlege gerade zwischen einem Debian LXDE und evtl. einem kleinen Script, was einige nötige verschönernde Konfiguration durchführt, und zwischen einem etwas besser konfigurierten Linux Mint XFCE oder Lubuntu, was aber beides auf Ubuntu basiert, wo ich kein Freund von langfristiger Wartung bin … aber vielleicht in der Not erstmal das schnellste Mittel?
Ich spiele sonst morgen Nachmittag mit Debian LXDE in einer VM und hoffe, dann abends einen Installationsvorschlag zu haben.
anderes Thema: Kooperation mit Kindermut
Nur zur Info, falls noch nicht auf dem Schirm: Meines Wissens wird hier über ein ähnliches Projekt aber aus anderer Perspektive diskutiert: https://buero-kindermut.de/ - vielleicht kann mensch ja zusammenarbeiten, wir mit der Technik und Vorbereitung und andere dann komplett mit Verteilproblem etc …
Was vor ein paar Jahren für Ubuntu sprach, war, dass sie neuere Hardware besser unterstützt haben. Das Argument zieht bei alten Laptops wohl eher nicht.
Debian ist robust und verbreitet.
Ich bin gegen gnome-Desktop (default bei Debian), da er “gewöhnungsbedürftig” ist, wenn man aus einer M$-Umgebung kommt. Mit LXDE sollte jede® mit minimalem Engagement klarkommen, wenn es sinnvoll vorkonfiguriert ist (–> Skript!)
Tendenziell mehr Sorge bereitet mir bei alten Laptops eher die Platten-Performance (und bei Netbooks die CPU-Power), aber da müssen wir sehen, was geht. Die Ladezeit von LibreOffice oder Gimp macht da oft keinen Spaß.
Na Cinnamon von LMDE ist super vorkonfiguriert, sieht Win10 sehr ähnlich. Mate ist für normale Leute auch gut und auch nicht ganz so heavy wie Cinnamon … aber auf Debian nicht so hübsch voreingestellt und auf LM-Basis halt auf Ubuntu-Basierend …
Debian fragt ja bei den meisten Installern (NetInst und default-DVD) nach der Desktopumgebung. Man kann auch alle installieren, wenn man lustig ist. Ich habe mir gerade ein Debian-LXDE-Live-Iso besorgt und wollte vorher mal ein bisschen reinschnuppern, wie es so aussieht.
Ich probier mich mal an einem LXDE-Script … oder hast du @marvin42 damit Erfahrung und könntest helfen?
Ich hatte heute bisschen recherchiert zu Respin Linux und anderen Tools, mit denen man potenziell da gleich am Image was machen könnte, aber möchte solche Experimente jetzt nicht wagen …
Lieber Otto,
nein, Erfahrung mit Installations-Skripten habe ich nicht. Dazu ist meine Rechner-Umgebung immer zu inhomogen und meine Anforderungen auch.
Letztlich wird es wichtiger sein, dass die Anwendungen laufen! Sich von Word/Powerpoint auf LibreOffice umstellen zu müssen, ist für die meisten schwierig genug (und was Kompatibilität mit Klassenkameraden angeht, leider auch nicht ganz unproblematisch!).
Na gut, teilweise geht es ja auch um Menschen, die bisher kaum bis keinen Zugang zu solchen Geräten haben.
Als Alternative zu MS Office würde ich übrigens noch WPS Community vorschlagen, das ist sehr kompatibel und vermutlich eine gute Alternative auf Linux … kann aber Mensch noch zu Bedenken geben, ob das in den Installer sollte …