Umfrage Raumaufteilung

Ich bin (wer hätte es denken können :slight_smile: ) für die 3D-Drucker/Laser im großen Raum. Sei es für mehr Drucker, sei es für Platz bei Workshops um den Kids das vernünftig dort zeigen zu können.

Ja, der kleine Raum ist überhaupt nicht ideal für größere Holzarbeiten. Wie Martin aber schon meinte: es spricht nix dagegen, mal ein großes Brett im großen Raum zu sägen. Die Möglichkeit, Holzarbeiten zu machen, wird nicht verloren gehen. Die Raumaufteilung im kl. Raum lässt sich für Holz auch optimieren (siehe Jürgen).

Das Argument, das wir in Zukunft mehr 3D-Drucker haben, sollte lt. Frieder erstmal nicht gelten. Im Umkehrschluss darf dann aber das Argument “Wir wollen nach der Küche noch mehr große Sachen bauen” auch nicht gelten. Das sind bisher auch reine Absichtserklärungen.

Wie oft kommt es unabhängig vom jetzigen Küchenbau denn vor, dass wirklich große Dinge geschliffen, gesägt, etc. werden? Wie oft würde der Raum einfach ungenutzt da stehen während die 3D-Drucker rödeln? Und wie oft werkeln mehrere Leute gleichzeitig an Riesen-Holz-Dingen (unabhängig von der Küche)?

Ich bin nicht zwangsweise gegen 3D-Drucker im Kleinraum. Ich weiß halt nur, dass das deutlich mehr Arbeit und Zeit in Anspruch nehmen wird, da ein modulares, verstellbares Regalsystem zu planen und zu bauen um die Dinge übereinander zu stapeln. Das ist mit einem einzigen Arbeitseinsatz NICHT getan. Und ich hab neben 60h-Job und Family dafür kaum Zeit.

Bleiben wir doch mal alle realistisch: Wenn es ums Bauen geht, hat bisher fast NUR Jürgen etwas gemacht. Warum sollte sich das jetzt ad hoc ändern? Es wird darauf hinauslaufen, dass die Drucker und die beiden Laser da nebeneinander auf Tischen stehen. Neue Drucker wird es dann nicht mehr geben. Und bei bezahlten Workshops ist der Raum dann halt eng dort. Aber jut, ich kann wie gesagt damit leben, wollte euch nur meine Perspektive schildern.

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Hallo Tommy,

vielen Dank, dass du deine Perspektive teilst. Du sprichst viele wichtige Punkte an, auf die ich gerne eingehen möchte, um die Diskussion weiterzuführen.


1. 3D-Drucker/Laser im großen Raum für Workshops

Du hast recht, dass der größere Raum bei Workshops mit Kids sicherlich praktische Vorteile bieten würde. Allerdings lässt sich dieses Argument genauso für die CNC-Maschinen und die Kreissäge im großen Raum anbringen. Diese Geräte bieten ohnehin ein höheres Unfallrisiko als 3D-Drucker, besonders wenn teilweise gefährliche Arbeiten wie Sägen oder Fräsen geht. Im kleineren Raum wird dieses Risiko durch die Enge und die Nähe zu anderen Geräten zusätzlich erhöht, was insbesondere bei Workshops oder Schulungen problematisch sein könnte. Der größere Raum bietet hier deutlich mehr Sicherheit und Flexibilität.


2. „Es spricht nichts dagegen, mal ein großes Brett im großen Raum zu sägen“

Das sehe ich kritisch, denn wenn wir ein Brett im großen Raum sägen, entsteht zwangsläufig Staub, der sich auf und in den 3D-Druckern absetzen wird – genau das möchten wir ja eigentlich vermeiden. In diesem Szenario hätten wir keinen Fortschritt erzielt, sondern das Problem nur verlagert. Eine dauerhafte Trennung von staubigen und sauberen Arbeiten wäre die bessere Lösung, um solche Konflikte zu verhindern.


3. Zukunftspläne für 3D-Drucker

Du sprichst an, dass vielleicht irgendwann neue 3D-Drucker dazukommen könnten. Für mich ist das allerdings schwer planbar. Ich finde, wir sollten zunächst mit dem planen, was wir tatsächlich haben oder was wir mit Sicherheit wissen, dass es kommen wird und dauerhaft bei uns bleibt. Einen Raum für potenziell zukünftige Geräte zu reservieren, die vielleicht, unter Umständen irgendwann dazukommen, halte ich momentan nicht für sinnvoll.

Das bedeutet nicht, dass wir keine zukünftigen Entwicklungen berücksichtigen sollten, aber die Priorität sollte darauf liegen, die vorhandenen Geräte und deren Nutzung bestmöglich zu integrieren.


4. „Wir wollen nach der Küche noch mehr große Sachen bauen“

Da stimme ich dir vollkommen zu. Größere Holzarbeiten wurden bisher nicht regelmäßig in der machBar durchgeführt, und ich denke auch, dass sie unseren Rahmen sprengen würden. Rückblickend war der Bau des Küchentischs eher die Ausnahme und kein wiederkehrendes Szenario.

Wie Martin bereits sagte, halte ich die machBar für solche größeren Arbeiten auch nicht unbedingt für den geeignetsten Raum. Dafür gibt es andere Werkstätten, die besser ausgestattet sind. Die machBar sollte sich auf kleinere, regelmäßig vorkommende Tätigkeiten wie das Zuschneiden von Platten oder den Gebrauch der CNC-Maschine konzentrieren, die Teil unserer bisherigen Nutzung sind.


5. Häufigkeit von Holzarbeiten vs. Nutzung des großen Raums

Große Arbeiten wie das Schleifen oder Bearbeiten von Möbelstücken kommen selten vor, da sehe ich es ähnlich wie du und Martin. Regelmäßiger sind jedoch Tätigkeiten wie das Zuschneiden von Platten oder der Gebrauch der CNC-Maschinen. Gleichzeitig denke ich, dass der große Raum oft ungenutzt leersteht, während 1–2 Drucker vor sich hin arbeiten. Das spricht für eine flexible Nutzung des großen Raums, die nicht auf eine einzige Arbeitsweise beschränkt ist.


6. 3D-Drucker im kleinen Raum und baulicher Aufwand

Ich verstehe deinen Punkt, dass ein Regalsystem für die 3D-Drucker Zeit und Arbeit kosten könnte, und dass viele von uns – mich eingeschlossen – diese Kapazitäten neben Job und Familie nicht immer aufbringen können. Gleichzeitig würde ich die beiden Lasercutter ohnehin im großen Raum lassen, denn wenn wir sie zusätzlich in den kleinen Raum stellen, ist dieser unabhängig von der Position der 3D-Drucker komplett ausgelastet.

Was die Frage neuer 3D-Drucker betrifft, ist auch für mich unklar, ob und wie viele Drucker nächstes Jahr zu uns kommen werden und ob sie dauerhaft bleiben. Für die aktuellen Drucker ließe sich aber sicherlich ein Regal bauen, um sie platzsparend und sinnvoll im kleinen Raum unterzubringen.

Daher würde ich dich gerne fragen, ob du genauer weißt, @Thommy wie viele 3D-Drucker tatsächlich nächstes Jahr zu uns kommen sollen, die auch dauerhaft bleiben – Testdrucker einmal ausgenommen. Das könnte uns helfen, die Diskussion weiter zu konkretisieren.

Das widerspricht doch deiner eigenen Argumentation, dreckige Arbeiten und saubere voneinander zu trennen.

Verstehe nicht, du willst Workshops mit Kids zu 3D-Fräsen uns Kreissägen abhalten?

Das häufig vorgehaltene “Wir wollen Platten zuschneiden” kann mit vernünftiger Absaugung überall vorgenommen werden. Dafür könnte eine gut absaugbare Säge (schlage Festool Tauchsäge mit Führungsschiene vor) gekauft werden. Ein brauchbarer Staubsauger ist ja da.

Um Platten zurechtzuschneiden gibt es auch interessante Lösungen für eine vertikal betriebene Säge, die nicht viel Platz nutzt.

Mir scheint in der Diskussion mittlerweile klar, dass es nicht einen Reinraum und einen Schmutzraum geben kann sondern nur die Optionen:

a) Mehrzweckraum + Reinraum

b) Mehrwzeckraum + Schmutz- und Laut-Raum

Da die CNC Fräse bei Nutzung mit Staub und Lärm einen ganzen Raum schlecht anderweitig nutzbar werden lässt, ist für mich die Option b) der Favorit.

Staubige Arbeiten, die nicht im Schmutz- und Laut-Raum erledigt werden können, sollten bestenfalls draußen stattfinden. Ansonsten könnte auch noch der Anhänger als Ausweichraum genutzt werden.

ja vielleicht sollten wir das so formulieren.

Aber so versteh ich auch die Abstimmung oben.
Option 1 ist dabei Großer Mehrzweckraum und kleiner Staubraum (dein b.)
Option 2 ist großer Schmutz- und Laut-Raum und kleiner “Reinraum” (dein a.)

oder versteh ich da was falsch?

Ich möchte ein paar Punkte klären, da ich den Eindruck habe, dass es Missverständnisse oder falsche Annahmen über meine Argumentation gibt:

  1. Lasercutter im großen Raum:
    Du schreibst, dass das Belassen der Lasercutter im großen Raum meiner Argumentation zur Trennung von dreckigen und sauberen Arbeiten widerspricht. Das stimmt nicht, und ich habe das auch bereits erläutert:
  • Die Lasercutter erzeugen keinen Staub, der sich im Raum verteilt, und sie werden auch nicht wesentlich vom Staub im Raum beeinträchtigt. Das Problem bei den Lasercuttern ist vielmehr der Ruß, der durch die gelaserten Materialien entsteht. Dieser setzt sich im Gehäuse und auf den Spiegeln der Lasercutter ab, was unabhängig davon geschieht, ob sie in einem Raum mit Sägestaub oder 3D-Druckern stehen.

  • Zudem ist im großen Raum bereits eine funktionierende Absaugung vorhanden, die für die Lasercutter genutzt werden kann, ohne dass Umbauten notwendig sind. Daher können die Lasercutter problemlos im großen Raum bleiben, egal, ob dort gesägt und geschliffen wird oder 3D-Drucker stehen.

  1. Workshops mit CNC-Fräsen und Kreissägen:
    Ich habe nie vorgeschlagen euch von Workshops an CNC-Fräsen oder Kreissägen abzuhalten. Mein Punkt war, dass diese Geräte aufgrund ihres höheren Unfallrisikos im größeren Raum sicherer und praktischer untergebracht wären, da der kleinere Raum zu eng ist und die Gefahr von Unfällen dadurch steigt.

  2. Platten zuschneiden und Neuanschaffungen:
    Du sprichst von interessanten Lösungen wie einer vertikal betriebenen Säge, die nicht viel Platz nutzt. Das wäre jedoch eine Neuanschaffung, und darum geht es aktuell nicht. Auch haben bereits eine Tauchsäge mit Führungsschiene. Es geht in der Diskussion darum, die bestehenden Geräte und Arbeitsweisen sinnvoll in der Raumaufteilung zu berücksichtigen – nicht darum, neue Geräte zu kaufen.

  3. Optionen für die Raumaufteilung:
    Ich sehe das ähnlich wie Martin: Die beiden Optionen lassen sich so verstehen, wie er sie beschreibt:

  • Option 1: Großer Mehrzweckraum und kleiner Staubraum (entspricht Tokas Option b).
  • Option 2: Großer Schmutz- und Laut-Raum und kleiner Reinraum (entspricht Tokas Option a).

Hallo, ich möchte hier auch noch einen Kommentar abgeben, obwohl vieles schon gesagt wurde. ich bin einer der Befürworter für den großen Raum für Lasercutter und 3D-Drucker. Und zwar aus folgenden Gründen :

  • eine der Hauptnutzungen ist neben der offenen Werkstatt vor allem der Seminar und Workshopbetrieb. Hier ist es vorteilhaft, dass gerade bei 3d-druck workshops aber auch Workshops zum Lasercutten auf den benachbarten Raum zugegriffen werden kann und aufgrund der Lautstärke der Fräßraum sozusagen 2 Türen weiter ist. Vorteil aht auch hier ein zweiter Zuagang nach hinten, so dass eventuell auch parallel gearbeitet werden kann. Wenn mit Kids oder Jugendlichen gearbeitet wird, ist es oftmals störend, wenn in dieser Zeit der Seminarraum eine Art Durchlaufzimmer ist.
  • Ich verstehe die Argumentation für den größeren Raum für die Holzbearbeitung. Aber für eine ordentliche Nutzung wäre selbst dieser raum zu klein. Das ist natürlich in der aktuellen Situation ein Dilemma. BTW: wir hatten uns damals entschieden, nur kleine Holzmaschinen anzuschaffen, um nicht mit dem Projekthaus in Konkurrenz zutreten. Ja das war damals und die Situation hat sich auch geändert. Langfristig soll ja im Aussenbereich ein Hängedach entstehen, was eingehaust werden kann, damit wäre längerfristig eine halbwegs geschlossene “Aussenwerkstatt” möglich. Was könnte kurzfristig gehen, einerseits hat Martin recht, es gibt die Hausmeisterwerkstatt von Sepp und Step, die in der Vergangenheit innerhalb des freiLands immer auch eine offen Werkstatt war. Dort sind unzählige private, wie auch für das freiLand notwendige Dinge aus Holz geschaffen worden. Was geht noch, wir haben noch einen ungenutzten Raum, der einigermassen groß ist und im Winter nur rumsteht. Das ist unser Hänger. Man müsste überlegen, dort eine temporäre Heizquelle zu installieren, dann wird das Ding auch warm . Größe ist ja 7,5m x 2,5m. Im kleinen Hänger, der gerade von der Solikante genutzt wird, stehen noch zwei massive Holzarbeitsbänke, die Julian mal gebaut hat. Mit etwas Konstruktionsholz liesse sich auf jden Fall, schnell eine große Arbeitsplatte bauen. Der Raum wäre trocken, jetzt aber kalt. Aber das ist lösbar.

Zu allen anderen Dingen wurde schonwas gesagt.