Hallo Tommy,
vielen Dank, dass du deine Perspektive teilst. Du sprichst viele wichtige Punkte an, auf die ich gerne eingehen möchte, um die Diskussion weiterzuführen.
1. 3D-Drucker/Laser im großen Raum für Workshops
Du hast recht, dass der größere Raum bei Workshops mit Kids sicherlich praktische Vorteile bieten würde. Allerdings lässt sich dieses Argument genauso für die CNC-Maschinen und die Kreissäge im großen Raum anbringen. Diese Geräte bieten ohnehin ein höheres Unfallrisiko als 3D-Drucker, besonders wenn teilweise gefährliche Arbeiten wie Sägen oder Fräsen geht. Im kleineren Raum wird dieses Risiko durch die Enge und die Nähe zu anderen Geräten zusätzlich erhöht, was insbesondere bei Workshops oder Schulungen problematisch sein könnte. Der größere Raum bietet hier deutlich mehr Sicherheit und Flexibilität.
2. „Es spricht nichts dagegen, mal ein großes Brett im großen Raum zu sägen“
Das sehe ich kritisch, denn wenn wir ein Brett im großen Raum sägen, entsteht zwangsläufig Staub, der sich auf und in den 3D-Druckern absetzen wird – genau das möchten wir ja eigentlich vermeiden. In diesem Szenario hätten wir keinen Fortschritt erzielt, sondern das Problem nur verlagert. Eine dauerhafte Trennung von staubigen und sauberen Arbeiten wäre die bessere Lösung, um solche Konflikte zu verhindern.
3. Zukunftspläne für 3D-Drucker
Du sprichst an, dass vielleicht irgendwann neue 3D-Drucker dazukommen könnten. Für mich ist das allerdings schwer planbar. Ich finde, wir sollten zunächst mit dem planen, was wir tatsächlich haben oder was wir mit Sicherheit wissen, dass es kommen wird und dauerhaft bei uns bleibt. Einen Raum für potenziell zukünftige Geräte zu reservieren, die vielleicht, unter Umständen irgendwann dazukommen, halte ich momentan nicht für sinnvoll.
Das bedeutet nicht, dass wir keine zukünftigen Entwicklungen berücksichtigen sollten, aber die Priorität sollte darauf liegen, die vorhandenen Geräte und deren Nutzung bestmöglich zu integrieren.
4. „Wir wollen nach der Küche noch mehr große Sachen bauen“
Da stimme ich dir vollkommen zu. Größere Holzarbeiten wurden bisher nicht regelmäßig in der machBar durchgeführt, und ich denke auch, dass sie unseren Rahmen sprengen würden. Rückblickend war der Bau des Küchentischs eher die Ausnahme und kein wiederkehrendes Szenario.
Wie Martin bereits sagte, halte ich die machBar für solche größeren Arbeiten auch nicht unbedingt für den geeignetsten Raum. Dafür gibt es andere Werkstätten, die besser ausgestattet sind. Die machBar sollte sich auf kleinere, regelmäßig vorkommende Tätigkeiten wie das Zuschneiden von Platten oder den Gebrauch der CNC-Maschine konzentrieren, die Teil unserer bisherigen Nutzung sind.
5. Häufigkeit von Holzarbeiten vs. Nutzung des großen Raums
Große Arbeiten wie das Schleifen oder Bearbeiten von Möbelstücken kommen selten vor, da sehe ich es ähnlich wie du und Martin. Regelmäßiger sind jedoch Tätigkeiten wie das Zuschneiden von Platten oder der Gebrauch der CNC-Maschinen. Gleichzeitig denke ich, dass der große Raum oft ungenutzt leersteht, während 1–2 Drucker vor sich hin arbeiten. Das spricht für eine flexible Nutzung des großen Raums, die nicht auf eine einzige Arbeitsweise beschränkt ist.
6. 3D-Drucker im kleinen Raum und baulicher Aufwand
Ich verstehe deinen Punkt, dass ein Regalsystem für die 3D-Drucker Zeit und Arbeit kosten könnte, und dass viele von uns – mich eingeschlossen – diese Kapazitäten neben Job und Familie nicht immer aufbringen können. Gleichzeitig würde ich die beiden Lasercutter ohnehin im großen Raum lassen, denn wenn wir sie zusätzlich in den kleinen Raum stellen, ist dieser unabhängig von der Position der 3D-Drucker komplett ausgelastet.
Was die Frage neuer 3D-Drucker betrifft, ist auch für mich unklar, ob und wie viele Drucker nächstes Jahr zu uns kommen werden und ob sie dauerhaft bleiben. Für die aktuellen Drucker ließe sich aber sicherlich ein Regal bauen, um sie platzsparend und sinnvoll im kleinen Raum unterzubringen.
Daher würde ich dich gerne fragen, ob du genauer weißt, @Thommy wie viele 3D-Drucker tatsächlich nächstes Jahr zu uns kommen sollen, die auch dauerhaft bleiben – Testdrucker einmal ausgenommen. Das könnte uns helfen, die Diskussion weiter zu konkretisieren.